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Null-Bock war gestern: So bringst du deinen Teenager in Schwung!

Autorenbild: Julia PauliJulia Pauli

Jeder kennt das Phänomen: Jugendliche, die scheinbar auf „Null-Bock“ geschaltet haben und nicht für die Schule, Hobbys oder andere Aktivitäten zu motivieren sind. Aber keine Sorge, hinter diesem Verhalten steckt oft mehr als bloße Lustlosigkeit – und mit ein paar guten Ansätzen kannst du Jugendlichen helfen, ihre Motivation (wieder) zu finden.


Teenager schaut auf sein Handy und isst Chips

Warum fällt Motivation oft schwer?

Viele Jugendliche erleben eine Phase, in der sie sich orientierungslos oder unmotiviert fühlen. Häufig kommen mehrere Faktoren zusammen: Stress in der Schule, der Vergleich mit anderen auf sozialen Medien oder das Bedürfnis, eigenen Weg zu gehen, ohne genau zu wissen, wie der aussehen soll. Motivation lässt sich aber lernen – und auch in kleinen Schritten fördern. Doch sie entsteht niemals durch Druck, sondern durch das Gefühl, ernst genommen zu werden und eigene Erfolge zu erleben.


1. Ziele setzen und Erfolge feiern

Jugendliche haben oft Schwierigkeiten, große Ziele zu erreichen, weil sie abstrakt und schwer fassbar sind. Hilf ihnen, ihre Ziele in kleinere, machbare Schritte zu unterteilen, die sie auch zwischendurch feiern können. Frag sie: „Was möchtest du in einer Woche, einem Monat, einem Jahr erreicht haben?“ Wenn sie dann etwas erreichen, auch wenn es klein ist, feiere den Erfolg mit ihnen. Das baut Selbstvertrauen auf und macht Lust auf mehr.


2. Freiraum für eigene Entscheidungen geben

Viele Jugendliche sehnen sich danach, selbst Entscheidungen zu treffen und Dinge auszuprobieren. Gib ihnen die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen und eigene Wege zu gehen. Egal, ob sie ein neues Hobby ausprobieren oder sich ein Ziel selbst aussuchen – wenn sie die Chance haben, selbst zu entscheiden, fühlen sie sich ernst genommen und sind oft motivierter.


3. Interesse zeigen und aktiv zuhören

Jugendliche merken, ob wir uns wirklich für ihre Interessen und Anliegen interessieren. Nimm dir Zeit, ihnen zuzuhören, ohne sofort Ratschläge zu geben. Frage nach, was sie aktuell begeistert, welche Themen sie bewegen, und nimm ihre Perspektive ernst. Wenn Jugendliche das Gefühl haben, dass ihre Meinungen und Wünsche zählen, motiviert sie das, sich stärker einzubringen.


4. Motivationskiller entlarven

Manchmal sind äußere oder innere „Motivationskiller“ die Ursache für das Null-Bock-Gefühl. Frag nach: Fühlen sie sich überfordert? Haben sie das Gefühl, bestimmten Erwartungen nicht gerecht zu werden? Gibt es eine ständige Vergleichskultur, die sie entmutigt? Solche Themen anzusprechen und gegebenenfalls gemeinsam Strategien zu finden, kann wahre Wunder bewirken.


5. Vorbild sein und den eigenen Enthusiasmus zeigen

Begeisterung ist ansteckend! Jugendliche lassen sich oft von der Motivation und dem Engagement Erwachsener inspirieren. Teile deine eigenen Ziele, Interessen und Projekte mit ihnen – und zeige, wie du mit Herausforderungen umgehst. Authentizität ist dabei das A und O.


6. Das Erfolgsgefühl vor Augen halten

Hilf den Jugendlichen, sich vorzustellen, wie gut es sich anfühlen wird, wenn sie eine schwierige Aufgabe erfolgreich gemeistert haben. Lade sie ein, sich in diesen Moment hineinzuversetzen: das Gefühl von Stolz und Erleichterung, wenn sie es geschafft haben. Wenn sie sich dieses Bild klar vor Augen halten, fällt es oft leichter, dranzubleiben und die Herausforderung durchzuziehen.


7. Ressourcen und Stärken erkennen und fördern

Viele Jugendliche sind sich ihrer eigenen Stärken und Ressourcen nicht bewusst. Hilf ihnen, diese zu erkennen! Vielleicht gibt es Hobbys oder Talente, die sie bisher nicht wahrgenommen haben. Ein "Stärken-Check" kann hier helfen, wie eine Liste mit Fähigkeiten, die sie gern weiterentwickeln möchten.

 
 
 

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